In #dzr I digital.zirkulär.ruhr fördern wir gezielt Synergien zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Ruhrgebiet. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich der digitalen Kreislaufwirtschaft bzw. digitalen Circular Economy.
#digital steht für die vielfältigen technologischen Möglichkeiten, die Sie nutzen können, z. B. Additive Fertigung/ 3D-Druck, Digitaler Produktpass Digitaler Zwilling, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Robotik und Virtuelle bzw. Erweitere Realität.
#zirkulär steht für eine umfassende Kreislaufwirtschaft im Sinne der Circular Economy. Diese Wirtschaftsweise schaut nicht nur auf das Recycling, sondern berücksichtigt darüber hinaus Alternativen wie Materialeinsparung, Wiederverwendung, Instandhaltung und Reparatur bis hin zum „Nutzen statt Besitzen“. Um dies zu ermöglichen setzt sie bereits bei der Gestaltung von (digitalen) Geschäftsmodellen, Produkten und Prozessen an.
#ruhr verdeutlicht einerseits, wo das Herz unseres Projekts schlägt, und andererseits unser Ziel, einen Markt für Geschäftsmodelle, Designs, Produkte, Services und Technologien zu schaffen und die Region als führenden Standort im Themenfeld digitale Circular Economy zu etablieren.
Warum sollten Sie mitmachen?
Schaffen Sie Synergien durch die Kombination von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Bereich Circular Economy, auch als „doppelte Transformation“ bekannt. Nutzen Sie Chancen und meistern Sie Herausforderungen wie beispielsweise:
Rohstoffkosten und -verfügbarkeit: Werden Sie zum „Selbstversorger“ mit Rohstoffen.
Treibhausgasreduktion: Sparen Sie CO2-Emissionen und -kosten im Betrieb und in der Lieferkette.
neue Geschäftsmodelle: Entdecken Sie Ihr Unternehmen neu, indem Sie Ideen für (digitale) kreislauforientierte Geschäftsmodelle und Innovationen entwickeln.
Fachkräftemangel: Werden Sie attraktiv für nachhaltigkeitsbewusste Fachkräfte und bilden Sie Ihre Mitarbeitenden weiter.
Kundenanforderungen für Nachhaltigkeit: Sowohl B2B- als auch B2C-Kund:innen fordern mehr und mehr Nachhaltigkeit. Dies gilt auch für den großen Markt der öffentlichen Beschaffung.
Neue rechtliche Anforderungen im Rahmen des EU Green Deals: Öko-Design-Vorgaben, Informationspflichten und digitale Produktpässe (ESPR), Recyclingquoten, Recht auf Reparatur, , neue Berichts- (CSRD) und Sorgfaltspflichten (CSDDD) im Bereich Lieferketten und weitere rechtliche Anforderungen werden zum Kompass für Ihr zukunftsfestes Unternehmen.
Weitere Chancen und Herausforderungen: Finden Sie gemeinsam mit uns heraus, welche (weiteren) Chancen sich für Sie bieten und wie Sie (weiteren) Herausforderungen begegnen können.
Wie können Sie mitmachen?
#dzr I digital.zirkulär.ruhr verfolgt einen innovativen Ansatz, der Ihr Unternehmen und weitere Wirtschaftsakteure systematisch und Schritt für Schritt an das Thema digitale Circular Economy heranführt. Durch Besuche und Workshops in unseren #dzr-Labs, d.h. Forschungseinrichtungen der Hochschule Ruhr West (Circular Digital Economy Lab, HRW-FabLab) und der Ruhruniversität Bochum (LPS Lern- und Forschungsfabrik, ZESS – Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service Systeme), wie auch bei Vorreiterunternehmen, wird das Thema für Ihr Unternehmen erlebbar dargestellt und Ihre Motivation zum Mitmachen angeregt. In zahlreichen Veranstaltungen und Workshops können Sie sich informieren, sich untereinander vernetzen und Projektideen entwickeln. Begleitende Online-Informationen, Sprechstunden und Fallstudien runden das Angebot ab. Unser Vorgehen fördert den Aufbau von Kompetenzen, Kooperationen und Innovationen für eine digital unterstütze nachhaltige Wirtschaft.
Thema
Mit #dzr I digital.zirkulär.ruhr unterstützen wir gezielt die „doppelte Transformation“ an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Ruhrgebiet. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich der digitalen Kreislaufwirtschaft bzw. digitalen Circular Economy. Damit tragen wir einerseits zu entsprechenden Zielen und Maßnahmen des European Green Deals, des zugehörigen EU Circular Economy Action Plans (CEAP) sowie Innovations- und Kreislaufwirtschaftsstrategien des Landes NRW und des Bundes (NKWS – Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie) bei. Andererseits unterstützen wir Sie mit unseren vielfältigen Angeboten in Ihrem Transformationsprozess und schaffen gezielt Synergien zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Was ist Circular Economy?
Circular Economy ist ein Leitkonzept des nachhaltigen Wirtschaftens, das darauf abzielt, in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu denken und zu handeln, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Produkten, Komponenten und Materialien langfristig zu sichern. Dies geschieht unter Beachtung der ökologischen Grenzen unseres Planeten. Damit steht diese „zirkuläre“ Wertschöpfung im Gegensatz zum aktuell dominierenden „linearen“ Wirtschaftssystem, in dem die Wertschöpfung nach einer kurzen Kette aus Rohstoffgewinnung, Verarbeitung und Verbrauch mit einer oftmals unzureichenden Entsorgung, Deponierung oder rein energetischen Verwertung abrupt endet (vgl. www.prosperkolleg.de).
Wie kann Digitalisierung die Circular Economy unterstützen?
Unter digitaler Circular Economy verstehen wir den Einsatz innovativer digitaler Technologien wie Additive Fertigung/ 3D-Druck, Big Data, Blockchain, Digitaler Zwilling, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Robotik, Virtual Reality/ Augmented Reality und vielen mehr für die Ziele und Zwecke der Circular Economy (vgl. rewir.org).
Digitalisierung kann die Circular Economy beispielsweise wie folgt unterstützen:
Additive Fertigung kann Ressourcen schonen, indem Bauteile oder Ersatzteile auf Anfrage produziert und langfristig verfügbar gemacht werden.
Das Internet der Dinge kann Unternehmen und ganze Produktions- und Wertschöpfungssysteme vernetzten, sodass z. B. über Online-Plattformen Reststoffe ausgetauscht werden können.
Blockchains ermöglichen – ggf. in Verbindung mit digitalen Produktpässen – ein „zirkuläres Lieferkettenmanagement“, indem sie valide Daten über die Herkunft eines Stoffs entlang der Lieferkette weitergeben.
Sensorik, Künstliche Intelligenz und die Verarbeitung großer unstrukturierter Datenmengen im Sinne von Big Data können durch Maschinelles Lernen Produktions-, Wartungs-, und Recyclingprozesse optimieren und z. B. den Einkauf, Lieferketten oder die Abfalllogistik (z. B. smarte Behälter u. Routenoptimierung) intelligent steuern.
Robotik kann automatisierte Demontage-/ Zerlegungs-/ Sortierungsprozesse umsetzen
Virtuelle Realitäten und auch E-Learning-Technologien können Wissen vermitteln und Akzeptanz für nachhaltigere Konsum- und Produktionsweisen schaffen.
Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder von kleinen Produkten bis hin zu Gebäuden, Anlagen und Prozessen und können z. B. als Materialkataster Monitoring-, Entscheidungs- und Steuerungsprozesse von Stoffbeständen und –strömen unterstützen.